Unsere Augen kann man auch als einen nach außen gerichteten Teil unseres Gehirns bezeichnen. Die Aufnahmefähigkeit dieses Sinnesorganes ist unvorstellbar; jedoch sehen wir nur in einem relativ kleinen Teil unseres Gesichtsfeldes wirklich scharf und deutlich. Um uns viele Informationen über unser Außen zu verschaffen ist unser Auge stets in Bewegung um möglichst viele scharfe Bilder zu „schießen“, aus denen wir dann unser Gesehenes zusammenbauen.
Diese Tatsache kann als Gestaltungsprinzip für die Aquarelle bezeichnet werden: Gesehenes wird unmittelbar vor Ort in eine bildnerische Struktur überführt, die sich aber nicht als topografische Wiedergabe des Außen versteht, sondern vielmehr als Anregung einer Neukonstruktion des Augenreizes.
Als „Baugerüst“ dienen vor allem gesehene oder empfundene Richtungen die in Kombination mit Überlagerungen von Farbschichten diese Bildwirklichkeit ordnen und strukturieren.
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